Pflege im eigenen Zuhause
Viele Familien übernehmen gerne die Pflege ihrer Angehörigen, stoßen jedoch schnell an ihre Grenzen. Die Betreuung von erkrankten oder älteren Menschen erfordert spezialisierte Kenntnisse und kann sehr fordernd sein. Angesichts beruflicher und anderer familiärer Verpflichtungen ist es oft schwierig, zusätzlich die Pflege von Eltern oder Schwiegereltern zu übernehmen. Dies kann zu Belastungen in den familiären Beziehungen führen, die im täglichen Leben belastend sind. Um zu verhindern, dass Pflegebedürftigkeit das Familienleben beherrscht, ist es empfehlenswert, frühzeitig die Einrichtung eines ambulanten Pflegedienstes zu erwägen. Dies ermöglicht es, in der eigenen Wohnung zu verbleiben und weitestgehend autonom zu leben, ohne auf fachkundige Betreuung verzichten zu müssen.
Seit der Pflegereform 2017 und der Einführung von fünf Pflegegraden statt der bisherigen drei Pflegestufen, besteht bereits bei leichten Einschränkungen (Pflegegrad 1) ein Anspruch auf alltagsunterstützende Maßnahmen, die von der Pflegekasse mit bis zu 125 € monatlich gefördert werden.